Liebestat an der Haustür

Liebestat an der Haustür

Fleißige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gemeinde haben letzte Woche, mit vorgeschriebenem Abstand, Überraschungspäckchen für den Seniorenkreis 55+ der Evangelischen Kirche und der Christusgemeinde am Airport gepackt. Am Mittwoch hätte das monatliche Seniorentreffen stattfinden sollen, wurde aber aus bekannten Gründen ausgesetzt. Stattdessen waren sieben Geschwister am 1. April um 10 Uhr in drei Touren unterwegs, um mehr als 40 Senioren in Meimbressen und Calden zu besuchen, und die Überraschungspäckchen mit „Gesundheitsabstand“ zu überreichen. 

Die Überraschungspäckchen bestanden aus einem selbstgebackenen Gugelhupf, mit Schokolade überzogen und mit bunten Smarties verziert, einer Primel und einem persönlichen Brief, mit dem Hinweis auf Psalm 91 und dem Versprechen, an sie zu denken und für sie zu beten. Auch  wenn das Seniorentreffen nicht stattfinden kann, so soll die Verteilaktion den älteren Menschen bewusst werden, dass sie in dieser turbulent „ruhigen“ Zeit nicht vergessen sind. Die Reaktionen an den Haustüren der Senioren reichten von tiefer Betroffenheit, Tränen in den Augen bis hin zu Begeisterungsstürmen. Damit hatte niemand gerechnet, dass auch Aprilscherze zur liebevollen Wirklichkeit an der Haustüre werden können.

Ist Gott der Urheber …?

Ist Gott der Urheber …?

Ist Gott der Urheber der Corona-Pandemie?

Gottes Gedanken sind so viel anders als unsere Gedanken. Deshalb will ich zu dieser Frage kein einfaches Ja oder Nein sagen. Als Jesus seinen Jüngern ankündigt, dass er sterben müsse, ist Petrus ganz entsetzt und ruft: „Nein Herr, schone dich selbst, das verhüte Gott“. Jesu Antwort: „Du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.“ Gott allein weiß was wirklich gut ist.

Hier der Versuch einer Antwort auf die drei in der aktuellen Diskussion oft genannten Argumente. Wobei manche Antwort wohl eher eine Fragestellung an uns ist. (Schreibt mir doch, wenn Ihr es anders seht)

Gott ist die Liebe. Aus diesem Grunde kann die Corona-Pandemie nicht von Ihm sein. 

Ja, Gott ist die Liebe, seine Barmherzigkeit ist unendlich. Aber kann die Liebe tatenlos zusehen, wie seine geliebten Kinder in Schuld und Sünde auf ewig verloren gehen? Kann es nicht sein, dass diese große Liebe alles in Bewegung setzt um die Menschen zu retten?

Der Virus ist eine reine Naturkatastrophe. Gott hat damit nichts zu tun.

Ist das denkbar, dass auf dieser Welt etwas geschieht, das außerhalb der Kontrolle Gottes wäre? Wo doch kein Sperling vom Dach fällt ohne seinen Willen. Wenn Gott nicht mehr allmächtig, allwissend und allgegenwärtig ist, dann hat auch Beten und Bitten keinen Sinn. Er könnte ja doch  nicht helfen.

Die Corona-Pandemie ist eine Strafe Gottes.

Sicher, sowohl im AT als auch im NT ist oft von Strafe die Rede. Aber die Wirkliche Strafe ist doch für immer von Gott getrennt zu sein. Ich würde lieber von einem lauten Rufen Gottes sprechen. Er ruft die, die ihn nicht kennen: „Kommt heraus aus eurer Sinnlosigkeit, der Vater im Himmel wartet mit offenen  Armen.“ Uns Christen ruft er ebenfalls: „Seid Hoffnungsträger, seid Licht in der Dunkelheit, tretet in den Riss wie Mose und betet für die Menschen.“

Es ist zwar nicht alles, was geschieht, einfach Gottes Wille“. Aber es geschieht schließlich doch nichts ohne Gottes Willen“. Gewiss ist, dass keine irdische Macht uns anrühren kann ohne Gottes Willen, und dass Gefahr und Not uns nur näher zu Gott treibt. Das Leiden muss getragen werden, damit es vorübergeht. Entweder die Welt muss es tragen und daran zu Grunde gehen, oder es fällt auf Christus und wird in ihm überwunden. So leidet Christus stellvertretend für die Welt. Allein sein Leiden ist erlösendes Leiden. Aber auch die Gemeinde weiß nun, dass das Leiden der Welt einen Träger sucht. So fällt in der Nachfolge Christi das Leiden auf sie, und sie trägt es, indem sie selbst von Christus getragen ist. Stellvertretend steht die Gemeinde Jesu Christi für die Welt vor Gott, indem sie nachfolgt unter dem Kreuz. (Bonhoeffer)

von Karl-Heinz Fisseler

Deutschland betet gemeinsam

Deutschland betet gemeinsam
In einer Zeit wie dieser, muss ein Ruck durch unser Land gehen. Wie wäre es, wenn sich Hunderttausende in Deutschland zeitgleich zum Gebet versammeln würden? Das wollen wir tun.
Am Mittwoch, den 8. April, beginnt das jüdische Pessachfest. Das Volk Israel denkt daran, wie Gott es durch Plagen hindurch aus der Gefangenschaft befreit hat. Wir rufen dazu auf, an diesem Tag von 17:00 bis 18:30 Uhr gemeinsam zu beten: für Kranke und Gesunde, für alle, die jetzt wichtige Dienste leisten. Für unser Land! Wir beten gemeinsam! Online! Aus unseren Häusern und Wohnungen! Verbundenheit statt Isolation – Hoffnung statt Angst. Unser Land braucht Gottes Hilfe und wir wollen ein deutlich sichtbares Zeichen setzen. Sind Sie dabei?
Verbunden im Herzen und online über den Livestream von „Deutschland betet gemeinsam“ versammeln sich Leiter und Christen aus unterschiedlichen Konfessionen zum gemeinsamen Gebet für unser Land. Ein Zeichen gegen Antisemitismus. Ein Zeichen gegen Hoffnungslosigkeit.
Wir beten gemeinsam!

Keine Distanz

Keine Distanz

Gott ist an Sozialkontakten interessiert 

Schon seit einigen Wochen kann man immer wieder beobachten, wie Handseife, Nudeln und Klopapier aus den Regalen verschwinden. Die Läden werden leergekauft. Die Menschen horten Vorräte, um sich auf schwierige Zeiten vorzubereiten. 

Von Vorbereitung schreibt schon der Psalmist in Psalm 90, 12: „Lehre uns Herr, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ 

Eine viel größere Krise als die aktuelle steht uns ja allen noch bevor. Früher oder später. Wenn wir am Ende unseres Lebens angekommen sind, ob durch den Corona Virus, andere Krankheiten, einen Unfall, oder auch, weil unser Leben im Alter zu Ende geht.   

Gott macht uns keine Angst mit dem Tod, er will, dass wir klug und intelligent werden, dass wir unseren Kopf einsetzen und das Ende nicht einfach so auf uns zukommen lassen. Gott ist an Sozialkontakten interessiert, er möchte eine Ewigkeit mit uns gemeinsam verbringen. 

Weil aber Gott ein Gentleman ist, zwingt er keinen dazu. Er lädt uns ein, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Er will uns trösten und ermutigen. Gerade in Zeiten in denen wir Sozialkontakte weitgehendst  vermeiden sollen, könnten wir doch vermehrt göttlichen Kontakt suchen.

Nimm dir doch mal eine Bibel und lies täglich einen Psalm, sprich mit Gott, danke ihm, klage ihm dein Leid, bitte Gott um Beistand, bete für deine Angehörigen, Nachbarn, Arbeitskollegen, für Politiker und für die vielen Flüchtlinge weltweit.

von Arno Backhaus

Gemeinde in Corona-Zeiten

Gemeinde in Corona-Zeiten

Die Christusgemeinde sagt bis vorerst zum 16. April alle Veranstaltungen der Gemeinde ab. Wir haben dies aufgrund der behördlichen Vorgaben, aber auch aus tiefer Überzeugung entschieden. Die Absage der Gottesdienste fällt uns besonders schwer, daher suchen wir nach alternativen Möglichkeiten.
So werden die vorgesehenen Predigten durch uns aufgezeichnet und können dann hier angehört werden. Für die Hauskreise möchten wir spannenden Vortrag des Willow Leiterkonkresses zur Verfügung stellen. Wir möchten sicher stellen, dass zumindest an den Sonntagen um 10 Uhr ein Ansprechpartner am Gemeindehaus zur Verfügung steht.
Die Gemeindefreizeit mussten wir ebenfalls absagen.
Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass wir für alle Gruppen ein Betretungsverbot für unser Gemeindehaus aussprechen. Dies gilt widerruflich und vorsert bis zum 16. April.

 

Absage aller Veranstaltungen

Absage aller Veranstaltungen

Wir haben als Gemeindeleitung beschlossen, das ab sofort und bis auf Weiteres alle Veranstaltungen in unserer Gemeinde abgesagt sind. Das betrifft auch die Gottesdienste. Wir möchten die vorgesehenen Predigten als Podcast auf unserer Homepage zur Verfügung stellen. Zudem streben wir an, ab Sonntag, 22. März Sonntags Gebetsspaziergänge oder Ähnliches in und um Meimbressen anzubieten.
Die Hauskreisleitungen entscheiden als Gruppe, ob und wie sie sich treffen.
Die Gemeindefreizeit in den Harz werden wir voraussichtlich auch absagen..
Wir treffen diese Entscheidung, da wir den Empfehlungen der Regierung folgen möchten. Wir wollen im Vertrauen auf den Herrn des Universums diese schwierige Zeit durchleben. Der Herr ist unser Vater und hält uns in seiner Hand.